Verluste aus automatisierten Handelsprogrammen begründen keinen Schadensersatzanspruch 

Ein Anleger, der auf einer Handelsplattform einen vom Anbieter offerierten Robot für den automatischen Währungshandel eingesetzt und Verluste erlitten hatte, klagte vor dem Landgericht Paderborn auf Schadensersatz. Der Schadensersatz wurde jedoch mittlerweile vom Oberlandesgericht Hamm abgelehnt. Zur Begründung hieß es, dass das Risiko im Währungshandel auch dann beim Trader verbleibt, wenn der Online-Broker dem Trader ein automatisiertes Handelsprogramm leihweise zur Verfügung stellt. Außerdem hatte der Online-Broker, den Trader ausführlich über die Risiken im Forex-Handel aufgeklärt. Dazu gehörte auch der Hinweis, dass es zu einem Totalverlust des eigenen Geldes kommen kann. 

Einen Überblick über den Forexhandel und die damit verbundenen Risiken gibt es zum Beispiel bei www.deutschefxbroker.de. 

Einsatz automatisierter Programme ist riskant und unnötig 

Viele Experten sehen den Einsatz der sogenannten Robots für das automatische Eingehen von Handelspositionen kritisch. Der Grund ist, dass die Märkte irrational sind. Das soll heißen, dass kein Algorithmus der Welt zu 100 % zuverlässig die zukünftige Entwicklung voraussagen kann. Die mit den Robots verwendeten Algorithmen verwenden in der Regel vergangenheitsbezogene Daten um eine Prognose über den weiteren Kursverlauf zu treffen.  

Die Datenanalyse bezieht sich allerdings nur auf den bisherigen Chartverlauf. Informationen aus der realen Welt, die ebenfalls Einfluss auf die weitere Kursentwicklung haben, werden nicht mit einbezogen. Automatisierte Handelsprogramme arbeiten strikt ihren Algorithmus ab, ohne auf äußere Einflüsse zu reagieren.  

Daher sind mit Hilfe von Indikatoren erstellte Prognosen auch immer nur bis zu einem gewissen Grad wahrscheinlich und beinhalten immer das Risiko, dass die Prognose daneben liegt. Viele Anleger machen jedoch den Fehler und vertrauen der Software blind, ohne sich vorher genügend mit den Risiken auseinandergesetzt zu haben.  

Ein guter Online Broker und Disziplin sind Voraussetzungen zum erfolgreich handeln 

Anleger sollten sich grundsätzlich nur bei einem Broker anmelden, der seinen Sitz innerhalb der Europäischen Union hat und damit einer Regulierung durch die zuständige Finanzaufsicht unterliegt. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle Transaktionen offiziell über in Europa sitzende Banken und separat vom Vermögen des Brokers abgewickelt werden.  

Neben der Auswahl der Handelsmöglichkeiten, der Höhe der Ordergebühren und Spreads sollten Anleger zunächst auch das oftmals angebotene Demo-Konto nutzen, um sich in den Handel einzuarbeiten. Oftmals werden auch Schulungsprogramme offeriert. Für das erfolgreiche Trading ist aber auch Disziplin notwendig. Trader sollten sich klare und realistische Ziele setzen.  

Gier, Panik oder Euphorie sind sehr schlechte Ratgeber beim Trading und führen fast immer zum Verlust. Wichtig ist, dass Trader immer bei der selbst gesetzten Strategie bleiben. Diese kann natürlich von Zeit zu Zeit optimiert werden. Hektisches Öffnen und Schließen von Positionen führt ebenfalls nicht zum Erfolg. Selbst bei Gewinnen, darf niemals das mit dem Handel verbundene Risiko ausgeblendet werden. Es sollte also immer bei einer sachlichen Analyse bleiben. 

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