Bei einem Großteil der Kredite, die von Verbrauchern aufgenommen werden, handelt es sich um Ratenkredite. Doch was ist die Besonderheit des Kredits, wie funktioniert er und was ist der Unterschied zu anderen Kreditformen? Hier lesen Sie alles, was Sie darüber wissen müssen.
Was ist ein Ratenkredit?
Mit dem Begriff Ratenkredit wird ein Kredit bezeichnet, der innerhalb eines zeitlich begrenzten und definierten Rahmens, der Laufzeit, in gleichbleibend hohen Raten zurückgezahlt wird. In Österreich ist der Kredit auch als Schalterkredit oder Abstattungskredit bekannt.
Die Raten, die in einer vereinbarten Regelmäßigkeit wie beispielsweise monatlich oder vierteljährlich geleistet werden müssen, bestehen beim Ratenkredit immer zu einem Teil aus den zu zahlenden Zinsen und zu einem anderen Teil aus der Tilgung. Da die Zinsen immer ausgehend von dem Restschuldbetrag berechnet werden und die Rate immer gleich bleibt, verschiebt sich im Laufe der Zeit das Verhältnis von Zinszahlung und Tilgung innerhalb der Rate. Je länger abgezahlt wird, desto geringer werden die Zinsen und desto höher wird der Tilgungsanteil.
Wo kommen sie zum Einsatz?
Die meisten Kredite die bei der Bank aufgenommen werden, sind Ratenkredite. Dazu gehören beispielsweise
- Konsumkredite
- Autokredite
- Onlinekredite
- Sofortkredite
Sie alle zeichnen sich durch eine feste monatliche Rate und eine klar definierte Laufzeit aus. Aber auch bei Ratenzahlungen, die beispielsweise vor allem im Versandhandel angeboten werden, handelt es sich um einen klassischen Ratenkredit. Der Unterschied besteht hier nur darin, dass der Kunde kein Geld, sondern direkt eine Ware bekommt.
Welche andere Formen des Kredits gibt es?
Eine andere Form des Kredits ist beispielsweise der endfällige Kredit. Bei diesem Kredit werden während der Laufzeit nur die Zinsen gezahlt und am Ende der Laufzeit wird der Kredit mit einer Einmalzahlung getilgt. Und auch der allgegenwärtige Dispokredit ist kein Ratenkredit, denn hier gibt es gar keine feste Rückzahlungsvereinbarung.